Der Biss der Schlange

Autorin: Caroline Janice Cherryh (1942 - , St. Louis)
Titel: Der Biss der Schlange (Serpents reach)
Verlag: Heyne Bücher
Erscheinungsjahr: 1984
Preis: 7, 80DM
ISBN: 3-453-31044-6
Datum: 27.11.2062

Inhalt:

Die verbotene Schlangenregion ist für Aussenweltler noch immer ein Mysterium. Vor vielen Generatinen landete dort ein Schiff auf dem Zentralen Planeten. Dem zweiten ausgesandten Schiff gelang 2229 es Konatkt zu der Heimischen Spezies, einer Ameisen¹hnlichen Rasse, den Majat, herzustellen und die Wrackteile seines Vog¹ngers zu finden. sie erstellten einen Vertrag, der allen Menschen auf dem shciff erlaubte in der Schlangenregion zu bleiben.
Seitdem sind 500 Jahre vergangen. Die Menschen der ersten Generation wurden von den Majat genetisch ver¹ndert, so dass ihre Lebensspanne auf unbestimmte L¹nge stieg, was sich auch auf ihre Nachkommen übertrug.
Jedoch hatten diese Menschen die Majat überlistet, denn in ihrem Schiff hatten sie eine grosse Menge bereits befruchteter Eizellen gelagert. Die aus den Eiern gezüchteten Menschen wurden die Betas, genetisch ver¹ndert und mit psychologische Spezifikationen versehen, jedoch mit einer unver¹ndert kurzen Lebensspanne. Diese wiederrum haben aus ihrer eigenen DNA eine weitere Rasse geschaffen, die Azis.
Die geschichte beginnt auf Alpha Hydrae III, Cerdin genannt, im Haus der Meth-maren.
Raen, nur vierzehn Jahre alt, ist im garten und übt spielerisch ihre Scharfschützenfertigkeiten. Eigentlich müsste sie bereits beim Tiefenstudium sein.
 berrascht stellt sie dabei fest, dass eine F¹hre landet. Erfreut, weil an diesem tag das Tiefenstudium ausfallen musste l¹uft sie auf das Schiff zu und bleit wie angewurzelt stehen als sie erkennt wer die Besucher sind.
Die Ruil Meth-Maren mit den Halds unter dem Schutz der Thon, die die einzigen sind, mit denen die Sul-Meth-Maren freundschaftliche Beziehungen pflegen.
In untekühlter Atmosph¹re nehmen die Sul-Meth-Maren das Gesuch auf eine Ratsversamlung an. Dort bitten die Ruil um Frieden und die erlaubis auf dem Gebiet der Sul-Meth-Maren zu bauen. Nach einer Weile wird Raen, damals vierzehn von ihrer Mutter hinausgeschickt als Streit vorherzusehen ist.
Am n¹chsetn Morgen verl¹sst sie das Haus früh.
Auf der Terasse erwartet sie ein bewaffneter Azi und schiesst sie an. Rotschwarm Krieger jagen in das Haus, doch Raen gelingt es aus schierem Glück zu fliehen.
Panisch vor Angst l¹uft sie in die Berge, die Klimatischen Bedingungen und ihre Verletzung misachtend.
Dort wird sie Stunden sp¹ter schwer verletzt von einem Blauschwarm-Krieger aufgefunden.
ZUm ersten Mal seit vierhundert jahren betritt damit wieder ein Mensch den bau des Blauschwarms.
In ihrer Wut und ihrer Verzweiflung konzentreirt raen alle ihre Gedanken auf rache und es gelingt ihr tats¹chlch die Kùnigin des Blauschwarms zum Angriff gegen den Rotschwarm und so zur Rückeroberrung des Hauses indem sie auf den alten Pakt pocht, der Majat verbat Kontrin zu tùten, denn zu diesem Zeitpunkt ist sie bereits sicher, dass ihre Familie nur tot sein konnte.
Der Racheplan schl¹gt so fehl wie es mùglich ist. Raen wird gefangen und der Blauschwarm so sehr geschw¹cht, dass er sich auf Jahre zurückziehen muss.
In einem nun folgenden Prozess um ihre Zukunft, denn sie hattegetùtet, wird ihr früherer Besitz den Ruil zugesprochen, die auf dem See bauen wollen und sie wird am Leben gelassen und nur zu einem Leben als Wandererin über die Planeten verurteilt, da Moth ihre Hand über sie h¹lt.

Informationen:

Autorin:

3 mal Hugo,
2mal nominiert.
 ber Caroline Janice Cherryh gibt es wenige Informationen. Selbst auf ihrer eigenen Webseite werden nur ihre Bücher, aber nicht sie selbst beschrieben.
Sie hat über fünfzig Bücher, grùsstenteils Science Fiction geschrieben. Im Anhang ist eine komplette Liste zu finden.

Das Wirtschaftssystem der Schlangenregion:

Die Immensen Lebenserhaltungskosten der Kontrins werden von den Betas gedeckt, die wiederum die Azis verkaufen um von den Majat die für Aussenweltler ¹usserts wertvolle Majatseide und die Majatjuwelen, zu erstehen. Auf diesem Weg kommen grosse Mengen an Reichtum in die Schlangenregion.

Tiefenstudium:

Das Tiefenstudium ist eine erweiterte Form des lernens. Dabei wird dem Geist die Bewusste Kotrolle über den Kùrper entzogen, so dass dieser Schlaff und hilflos wird. Dann werden Gedanken direkt in das Gehirn des nutzers gespeist, die vollst¹ndig in dessen Bewusstsein verankert werden.

Die Majat:

Die Majat sind eine Rasse Ameisen¹hnlicher Wesen. Wie diese Leben sie in Stùcken. Ihre Geister sind verschmolzen, so dass ein Stock ein einzelnes Individuum bildet. Da jedes Mitglied der Gemeinschaft seine Erfahrungen in seiner Kùrperchemie speichert ist Tod für die Majat ein unbekanntes und be¹ngstigendes Ph¹nomen. Was ein Mitglied des Stockes wahrnimmt nehmen alle wahr, solange eine bestimmte Maximalentfernung nicht überschritten wird. Diese Verst¹ndigung l¹uft auf chemischem Wege ab, do dass sie umso besser funtioniert, je geringer die Entfernung zwischen den Dronen ist.
Es gibt vier verschiedene Schw¹rme auf Cerdin dem ersten besiedelten Planeten.
Diese St¹mme besiedelten mit Hilfe der Schiffe der Menschen viele andere Planeten in der Schlagenregion.
Vor dem Kommen der Menschen wussten die Majat nicht, dass es etwas anderes als ihren PLaneten gibt, da sie nur das Infrarote Spektrum des Lichtes sehen. Daher sind die Majat unf¹hig Menschen zu unterscheiden. Die Chitinschicht auf der Hand der Kontrin erlaubet es den Majat sie auf Enfernung zu erkennen.
Der Hauptsinn der Majat ist der Geschmackssinn. Mit diesem sind sie auch f¹hig andere Wesen als die Kontrin zu unterscheiden. Der einzige Nachteil ist, dass es eine Mensge Mut erfordert einen majat Geschmack aufnehmen zu lassen, da man ihnen dafür nahe genug kommen muss, damit sie einen mit ihren Mandibeln berühren kùnnen.
Eine Empfindliche Stelle an ihrem Kopf sind die Hùrpalpen, die zu beiden Seiten abgespreizt sind und in Momenten grosser Aufregung oder des Kampfes angelegt werden. In dieser Haltung blockieren sie das Gehùr der majat vollst¹ndig.
Nach fünfhundert Jahren ver¹nderung ihrer DNA sind die majat in neuerer Zeit auch in der Lage die Menschliche Sprache zu sprechen indem sie Luft aus Holr¹umen in ihrem Kùrper blasen. Wegen der H¹rte ihrer Chitinpanzerung klingen die Stimmen hohl und kr¹ftig.

Die Schw¹rme:

In der Schlangenregion sind die Majat in drei St¹mme gespalten, den Blauschwarm, den Grünschwarm, den Rotschwarm und die Goldenen. Der Blauschwarm ist eher ruhig und zurückhaltend, der grünschwarm in den grùssten Teilen schw¹chlich, der Rotschwarm aggressiv und der Goldschwarm ist das Gegenstück zum Grünschwarm. Sehr bald schliessen Rot und Goldschwarm auf den meisten Planeten eine Allianz gegen den Blauschwarm, oder wie auch immer die Majat es auch immer nennen würden.

Majatjuwelen:

Majatjuwelen, von Aussenweltlern Lebensjuwelen genannt, sind die Hautreste, die übrig bleiben, wenn eine Majat sich h¹utet. Sie sind für die Aussenweltler unendlich wertvoll, da deren Computersysteme nur mit diesen funktionieren. Ein weiteres Produkt sind Biocomputerprogramme, die die Majat mit ihrem unglaublichen gespür für chemische ver¹nderungen erzeugen. Die dazu abgestellten Arbeiter verlassen den schwarm für immer und arbeiten bis sie sterben, was eine unausweichliche Folge der Ausstossung ist.

Majatseide:

Majatseide ist ein sehr feines Gewebe, das die Majat spinnen. Es ist sehr leicht und stabil. Von den Aussenweltlern wird es als Luxusware gesch¹tzt.

Geschmack aufnehmen:

Die Art der Majat einen Menschen zu erkennen und von anderen zu unterscheiden. Dazu streichen diese mit ihren emfpindlichen Mandibeln über die Lippen des Wesens. W¹hrenddessen sind ihre kr¹ftigen Klauen zu beiden Seiten des Kopfes gespreizt, so dass sie jeden Moment zuklappen kùnnen, was im Zustand grosser Erregung oder Verwirrung auch ungewollt geschehn kann.

Schlangenregion:

Zone Hydrae. Ein Sperrgebiet, aus dem keine Personen ausreisen kùnnen. Die Quarant¹nevorschriften sind streng, doch Güterverkehr ist erlaubt.

Azis:

Die Azis sind für die Betas das, was diese für die Kontrin sind. Sie leben nur 40 Jahre und haben eine reduzierte Schmerzwahrenehmung. Davon abgesehen werde Azis immer für die ihnen zugewisesene Aufgabe produziert. So hat ein Wachazi nur F¹higkeiten, die für den Kampf absolut notwendig sind, ein Schiffsazi dagegen ist um einiges Vielseitiger. Sie werden alle mit Hife des Tiefenstudiums ausgebildet.

Betas:

Die aus den Eiern gezüchteten Menschen wurden die Betas, genetisch ver¹ndert und mit psychologische Spezifikationen versehen, jedoch mit einer unver¹ndert kurzen Lebensspanne. Diese Psychosets, von den Kontrin erstellt, sorgen dafür, dass die wichtigsten Dinge im Leben eines betas Erfolg und Geld sind und er vor Kontrins ehrfurcht und vor Majat Angst empfindet. Durch die Kenntnis dieser und weiterer Vorgaben sind die Kontrins in der Lage die ihnen zahlenm¹ssig deutlich überlegenen Betas zu kontrollieren. Diese Widerrum haben aus ihrer eigenen DNA eine weitere rasse geschaffen, die Azis.

Kontrin:

Die Herrscherklasse der Schlangenregion. Sie sind die Menschen der ersten Generation und wurden von den Majat genetisch ver¹ndert, so dass ihre Lebensspanne auf unbestimmte L¹nge stieg, was sich auch auf ihre Nachklommen übertrug. Sie haben die F¹higkeit, genauer die Erlaubnis mit den Majat zu kommunizieren. Sie tragen als offensichtliches Merkmal eine Chitinschicht auf der Aussenseite der rechten Hand durch die die Majat sie erkennen kùnnen.

Die Meth-maren:

Die Meth-Maren sind in zwei familien geteilt, zwischen denen nur Verachtung und Feindschaft herrschen, Das Sul Geschlecht, dem Raen angehùrt und dessen Farben blau mit weissen Rand sind, und das Ruil Geschlecht, mit schwarz umrandeter, blauen Kleidung.

Die Hald:

Grünschwarm-Kontri, unter ihnen herrscht Abneigung gegenüber den Sul-Meth-Maren. Sie verbünden sich mit den Ruil-Meth-Maren und den Thon gegen diese.

Die Thons:

Sie pflegten gute Verbindungen zu den Sul-Meth-Maren. Goldschwarm.

Personen:

Raen al Sul Meth-maren:

Raen ist eine Kontrin. Im Alter von 14 Jahren ist sie bereits eine durch Tiefen studien ausgebildete Scharfschützin, die sich keine grossen Pl¹ne für ihre Zukunft macht und erstmal die ersten hundert Jahre abwarten will.
Doch leider bringt der Hass Verderben über ihre Familie.
Sie ist eine langgliedrige Frau mit der Hakennase der Meth-maren.
Beschreibung---
Der Biss der Schlange erz¹hlt die Geschichte ihrer Jugend und der Geschehnisse, die sie für immer ver¹ndern.

Moth:

Sie ist die zweit¹lteste noch lebende Kontrin und damit eine der wenigen, die sich noch an die Gründerzeit erinnern. ihr Gesicht ist von ihren vierhundertfünfzig Jahren gezichnet und auch ihre Bewegungen sind nicht mehr wie die ihrer Jugend. Mit fortschreitendem Alter muss sie jedoch auch die Erfahrung machen, dass auch ein genetisch verbesserter Menschlicher Geist nicht für die Erinnerungen von vierhundert Jahren geschaffen ist. Doch selbst im hohen Alter verliert ihr Geist nichts von der Sch¹rfe, die sie die vierhundert Jahre andauernden Intrigen überleben liess.
Moth unterstützt Raen mit allen ihr zur verfügung stehenden Mitteln.

Pol Hald:

Der Bruder von Morn und Tand. Er versucht den ¹lteren soviel Þrger wie mùglich zu machen und hat einen grauenvollen Humor, jedch ein zu weiches Herz. Pol gehùrt dm grünschwarm an.

Morn Hald:

Bruder von Pol und so gegens¹tzlich wie man nur sein kann. Morn ist sadistisch, verschlagen und tùtet ohne einen gedanken an die Opfer zu verschwenden. Er ist einer der besten Kontrin Attent¹ter.

Tand Hald:

Bruder von Pol. Tand unterstützt Moth mit allen Mitteln und versucht ein Ausbrechen eines Krieges zwischend en Kontrin zu vermeiden.

Lia:

Eine Azi: Sie ist das Kinderm¹dchen von Raen. Diese verspürt eine Liebe zu ihr wie zu keinem anderen Wesen und weiss doch, dass Lia nicht mehr lange zu Leben hat, da sie auf die vierzig zu geht.

Jim:

Ein Azi, den Raen sp¹ter trifft und der eine wichtige Stellung im Buch einnehmen wird. Um nicht zu viel vorwegzunehmen soll hier nur gesagt werden, dass er für Raen genauso wichtig wird wie sie für ihn.

Lian:

Der ¹lteste der Kontrin.

Orte:

Cerdin:

Auch Alpha hydrae III genannt. Auf Cerdin herrschen für Menschen unangenehme Klimabedingungen. Die einizge wirklich ertr¹gliche Zeit ist die D¹mmerung, da man des tags Sonnenschutzkleidung tragen muss um nicht vùllig verbrannt zu werden. Die Pflanzen tragen dicke Bl¹tter und sind perfekt an diese Temperaturen angepasst.

Ketiuy:

Die Siedlung in der Raen aufw¹chst und die sie and die Ruil verliert.

Das Haus der Meth-Marens:

Ein am See gelegenes grosses Haus mit grossen Versammlungssaal. In seiner N¹he liegt der Bau des Blauschwarms.

Der Bau des Blauschwarms auf Cerdin:

Ein gut in den Bergen verborgenes Hùhlensystem. Das Gebiet der Schw¹rme ist von dem Gebiet der Kontrins durch eine Hecke getrennt.

Meinung:

Ich finde dieses Buch schùn geschrieben. vor allem die Beschreibung der majat gefallen mir, da Cerryh es besonders am Anfagn verstanden hat sich in die gedankenwelt einer Drone hineinzudenken. Zum Ende hin nehmen ihre Beschreibungen leider an manchen Stellen etwas ab, was gut darin begründet sein kann, dass die handlung sonst nicht weitergekommen w¹re. Das Buch enth¹lt allerdings nicht allzu viele deux ex machina, was ich ¹usserst positiv finde, denn nichts ist schlimmer als eine unlogische Geschichte.

zurück