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Ref: Der Tod, der Tod, Der Tod wartet nicht auf dich.
Ich sah' ein Pferd, so stark und weiß,
und sah seinen Reiter, alt und greis,
Ich sah' eine Frau, so jung und schön,
Sah aus ihr dann das Leben flieh'n,
Und einst sah ich dann auch mein Vergeh'n,
Da konnt' ich seinen Schnitter seh'n.
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Bist du im Leben noch so stark,
Es fließt hinfort, was die Brust noch barg,
Hast du im Leben auch viel Geld,
So wird's von and'ren bald gezählt,
So wird denn auch zu guter letzt,
Dein Platz im Leben neu besetzt.
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Was heut' gebor'n, wird einmal alt,
Es gilt nicht mehr, was früher galt,
Was heut' entdeckt, ist bald verlor'n,
Es gilt nicht mehr, was einst geschwor'n,
Und wer berühmt war, hat entdeckt,
dass man am Ende steht's verreckt.
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Heut' seh' ich Angst hier weit und breit,
Wann trag' ich selbst das Totenkleid?
Forscher, Herrscher, Menschen nur,
Sie haben Angst vor der Natur,
So forscht doch nicht für alle Zeit,
Die Angst, sie ist da wahre Leid.