Stille durchzieht das Land.
Warme Farben verwischen, Nebel dämpft alle Klänge, trostlose Blicke erfüllen das Nichts.
Langsam wandere ich durch die Felder, die früher blühten, doch heute, erneut vom Grauen getroffen, sich dem Nichts hingeben und langsam ersterben.
Noch lebt der Keim der Freude, doch seine Klarheit verliert sich mit jedem Tag den er in den Fesseln des Grauen liegt.
Ein Weg zeigt sich vor mir, wie ein Pfad aus alten Zeiten, ein Pfad, der Freude bringt und lebt, der weiter führt, voran in die Farbe und in das Licht meiner Träume. Ich sehe ihn und er zieht mich zu sich. Fünf Jahre bin ich Stück für Stück von ihm gegangen, und die Gräue hat mich erreicht, doch jetzt sehe ich ihn wieder, und gerade in diesem Moment, diesem einzelnen Augenblick, laufe ich auf dem Pfad und Freude singt in mir. Freude am Leben, Freude an mir, das Glück, ich selbst zu sein.
Kein Bauen an Fremdem, kein Schreiben von Zahlen, die Erfolg und kurze Freude bringen und doch mehr verzehren als sie geben, sondern Schaffen von Welten aus Klängen und Worten, die in mir leben und stärker werden mit jedem Schritt.
Wo Grauen war erwächst wieder Leben und Farbe erfüllt meine Seele, denn tief in meinem Herzen lebt etwas, das ich fast verloren hatte, und es trägt mich näher an den Urgrund meiner Kraft, der in mir sprudelt und lacht wie steigende Winde im erwachenden Licht.
Ich bin richtig wo ich gehe, denn diesen Weg wandert mein innerstes Wesen.