Ich suche nur den ganz normalen Bösen,
Ohne Buckel und wenn möglich auch mit Haut,
Einen einfachen, total normalen Bösen,
Auch nicht so schön, dass niemand ihm mehr traut,
Der keinen Abscheu und auch keinen Neid erweckt,
Sondern uns einfach nur mit bösen Taten schreckt.
– Geschrieben, nachdem ich das Buch „Die Drachen“ gelesen habe.
Von überall sehen sie her,
Die Augen klein, ein Schweinsgesicht,
Sie zu erkennen fällt nicht schwer,
In fetten Finger wütet Gicht.
Auch hager sind sie, geierhaft,
die Haare kraus, ein Blick voll Hass,
In dürren Gliedern starre Kraft,
die Haut vernarbt und leichenblass.
Und manche doch unmenschlich schön,
Die Schönheit raubt sofort die Luft,
Ein jeder kennt sie schon beim sehn,
Sie steigen Abends aus der Gruft.
– Gegenlied: So las sich „Die Drachen“ für mich. Veröffentlicht mit dem ganz normalen Bösen, weil es nur mit ihm zusammen Sinn ergibt.