→ Die Taz fragt, ob Wulff das Amt des Bundespräsidenten beschädigt hat, als er die Bildzeitung anrief, damit die nicht über ihn berichten [1].
Ich frage mich vielmehr, was das Interesse der Bildzeitung ist.
Warum lassen sie Wulff jetzt fallen? Was ist die Kampagne dahinter, die nun auch noch von fast allen anderen Medien gestützt wird?
Welches Ziel steht dahinter? Ist sich in der Taz jeder Redakteur darüber im Klaren, dass es ein Ziel geben muss, wenn die Bild veröffentlicht, dass Wulff direkt angerufen hat - und damit offenbahrt, dass vorher bereits starke Bindungen bestanden?
Lassen sie Wulff ins Messer rennen, damit ihre eigenen Manipulationen der öffentlichen Meinung im Kreuzfeuer untergehen? Oder gibt es noch tiefere Ziele, die nur durch wirklichen Journalismus aufgedeckt werden können?
Und in diesem Fall erkennt die Taz das Problem sogar, leider aber in einem anderen Artikel [2]: „Ein gewisses Unbehagen bleibt deshalb. Denn im Zweifel rennen wir, die anderen Journalisten, hinterher.“
Nachdem sie doch bereits Anfang des Jahres festgestellt hatten, dass die Bildzeitung nur Meinungsmache betreibt und gegen alle Regeln des Journalismus verstößt [3], sollten sie deren Aussagen vielleicht einfach mal ignorieren. So kriegt man Trolle nämlich ruhiggestellt.
Links:
[1] http://www.taz.de/Streit-der-Woche-/!84854/
[2] http://www.taz.de/Kommentar-Wulff-und-die-Bild-Zeitung/!84833/
[3] http://www.taz.de/Studie-der-Otto-Brenner-Stiftung/!68643/