→ Kommentar [1] zum Hohelied auf die Tageszeitung [2] von Ulrike Winkelmann im Taz-Blog.
Ihr Text klingt zwar gut, aber was hier das Format der Tageszeitung bewirkt ist schlicht eine Begrenzung der möglichen Nachrichten – die zu einer Auswahl führen.
Dafür braucht es keine Tageszeitung. Es macht keinen Unterschied ob ich das täglich bekomme oder einfach einen RSS-Feed habe, der auf täglich 10 Nachrichten pro Thema begrenzt ist.
Diese Begrenzung brauchen wir, weil die meisten Menschen nur begrenzte Zeit zur Informationsaufnahme haben. Wir haben schließlich noch was anderes zu tun, da können wir nur die wichtigsten Nachrichten lesen – aber um auszuwählen, was wichtig ist, brauchen wir Leute, die alles Lesen.
Besser wäre es sogar, wenn ich mehrere Stufen hätte. Wenn ich an einem Tag viel Zeit habe, könnte ich in die Tiefe schauen und ein paar hundert Artikel zu einem Thema lesen. Habe ich weniger Zeit, will ich nur die wichtigsten Infos. Zum Beispiel die Titelseite der Taz.
Beispiel: Kategorisierte Nachrichten:
Die Titelseite übernimmt dabei die Aufgabe, mir auch die wichtigsten Informationen aus Themen zu geben, die mich sonst nicht interessieren.
Links zu Fremdartikeln gibt es bei der Taz noch nicht. Wenn ich also ein bestimmtes Thema in allen Einzelheiten erkunden will, muss ich mich an einen Fremdanbieter wenden, z.B. Google. Da würde die im Artikel Zukunft der Zeitung [3] beschriebene Status.net-Instanz helfen.
Links:
[1] http://blogs.taz.de/hausblog/2012/11/22/medienkrise-warum-tageszeitungen-unverzichtbar-sind/#comment-20098
[2] http://blogs.taz.de/hausblog/2012/11/22/medienkrise-warum-tageszeitungen-unverzichtbar-sind/
[3] https://www.draketo.de/licht/politik/gedanken/zukunft-der-zeitung