→ Offener Brief an die Redaktion von Monitor (Kontakt [1]).
Sehr geehrtes Monitor-Team,
In der Urheberrechts-Sendung vom 26.04.2012 [2] stellten Sie einige seltsame Aussagen auf:
„Wenn das geschieht wird das gesamte Musikalische Programm aus Tauschbörsen frei erhältlich sein“
Das ist doch schon seit Jahren so…
„und das wird dazu führen, dass nur noch sehr wenige Konsumenten aus legalen Quellen diese Musik erwerben“
Realitäts-Check: Die Musikverlage verdienen mehr Geld denn je.
Und das ist bereits belegt:
→ http://draketo.de/licht/p2p/gewinnbeteiligung-entschuldigung#fn:rechnen [3]
Aus der p2p-Generation (18-35) zahlen die Nutzer von Tauschbörsen 50% mehr Geld für Musik als die Nicht-Nutzer.
Um das noch einmal festzuhalten: In Tauschbörsen ist bereits seit über 10 Jahren alle Musik der Welt zugänglich. Und diejenigen, die sie nutzen zahlen einem industrienahen Marktforschungsinstitut zufolge 50% mehr Geld für Musik.
Die Vorstellung, dass freie Zugänglichkeit dazu führt, dass keine Musik mehr gekauft wird, ist also offensichtlich an der Realität gescheitert. Und dafür würde ich bei Ihnen gerne eine Richtigstellung sehen.
Und was die Piraten angeht, frage ich mich, wie sie es geschafft haben, drei Piraten zu finden, die der Kernaussage der Piraten widersprechen: Legalisierung der Tauschbörsen.
Vielleicht müssen die Piraten noch lernen, die richtigen Leute zu wählen…
Liebe Grüße, Arne
PS: Dass Sie in der gleichen Sendung über Lobbyismus sprechen, gibt dem ganzen noch einen ganz besonders unangenehmen Beigeschmack.
PS: Hey Piraten, schaut euch mal die Aussagen der Leute in dem Beitrag [2] an. Das sind die, die ihr gewählt habt. Und sie sagen „nein, Tauschbörsen legalisieren wollen wir nicht“. Um mal Namen zu nennen: Wolfgang Dudda und Joachim Paul - Bernd Schlömer sagt effektiv nichts.
Links:
[1] http://www.wdr.de/tv/monitor/kontakt/index.php5
[2] http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2012/0426/piraten.php5
[3] http://draketo.de/licht/p2p/gewinnbeteiligung-entschuldigung#fn:rechnen