Aktuelle Anti-Bio-Argumentation ist "das braucht mehr Fläche". Dass Bio diese Fläche langfristig gesund und lebenswert hält, wird ignoriert.
Das Argument impliziert, wenn Leute, denen die Natur viel bedeutet, weniger Geld bekämen, würden Andere die Flächen naturfreundlicher nutzen.
Das ist ein geschickter Spin, weil es versucht, den Idealismus von Bio-Freunden gegen sie zu wenden, indem reale Zwänge ausgeblendet werden.
Das heißt nicht, dass Bio perfekt ist. Schon gar nicht das verwässerte EU Bio-Siegel. Die meisten Formen von Bio-Landwirtschaft (meist eher Öko-Landwirtschaft genannt) sind für die Böden allerdings weitaus besser als konventionelle Landwirtschaft, weil durch Bio mein Essensgeld diejenigen finanziert, die die Böden langfristig erhalten.
Wurden vor dem Bio-Boom die Flächen, die bei geringerem Platzbedarf von Giftspritzern doch frei sein müssten, für Naturschutzgebiete genutzt?
Bio löst nicht alle Problem, aber es reduziert den Schaden, den mein Essen in der Natur anrichtet. Wichtig wäre noch faire Bezahlung in der gesamten Produktionskette (auch keine Selbstausbeutung). Und höchstens 300g Fleisch pro Woche zu essen. Und ein Gutes Leben für Alle. Ich hoffe dahin kommen wir noch.