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SInfoSys, Infos über Politische Entscheidungen

Ich entwerfe zur Zeit ein System, mit dem die Information über aktuelle Geschehnisse in der Politik, wie auch über frühere Entscheidungen verbessert werden soll.

Dafür werden alle Informationen, die dem Parlament oder der Regierung vorgelegt wird sowie alle öffentlichen Aussagen der Parlamentarier und alle Sitzungsskripte elektronisch an jeden Bürger geschickt, der sie dann mit Hilfe von Filtern durchsuchen kann und ausserdem einstellen kann, dass er informiert wird, sobald eine Information eintrifft, die ihn interessiert.

Unten habe ich eine längere Beschreibung des Systems angehängt.

Sein Name lautet SInfoSys.

Einleitung:

Das Internet ist für Informationen, die ständige Updates erfahren nicht allzu Praktisch, weil der Benutzer immer prüfen muss, ob es neue Informationen gibt.

Dagegen gibt es andere Möglichkeiten, z.B. E-Mails.
Normale E-Mails sind allerdings zu beschränkt in den Such- und Organisationsmöglichkeiten, weil sie nicht speziell auf Informationen, sondern auf Kommunikation zwischen Individuen zugeschnitten sind.

Für Diskussionen ist das Internet ein gutes Medium, es fehlt ihm jedoch an der Möglichkeit Informationen in einer gut strukturierten Form darzustellen, um dem Nutzer die Möglichkeit zur wirklichen Information zu geben.

Genau um diese Informationen jedem Nutzer zu liefern habe ich ein System in Grundzügen geplant (bisher belegt es als Mind-Map eine DinA2-Seite), das dieses Problem lösen soll: SInfoSys.

Beschreibung:

Es basiert auf einem E-Mail ähnlichen System, bei dem ein Serverprogramm jedem Nutzer alle Informationen schickt, die dieser mit seinem Client-Programm abruft und erst Zuhause nach seinem Interesse Filtert (um den Datenschutz zu gewährleisten; niemand sollte wissen für welche Informationen der Bürger sich interessiert ausser ihm selbst); beide werden in Java programmiert um eine maximale Kompatibilität zu erreichen, open-source.

Die Informationen die übertragen werden sollen sind weitreichend. Zum Beispiel Sitzungsprotokolle, Expertenratschläge und prinzipiell alles, das den Abgeordneten zugänglich gemacht wird und nicht unter Geheimhaltung fällt. Dazu kommen natürlich Wahlreden und Kommentare der Politiker.
Dies wird eine zentrale Sammlung aller dieser Daten notwendig machen und zudem eine Priorisierung der Infos (damit eine Wichtige Meldung wirklich überall gelesen werden, z.B. die endgültige Information über die ergebnisse der Wahlen (oder die Ausrufung des Notstandes).

Ich möchte das System in dieser Nachricht noch nicht komplett beschreiben, weil das wohl zu lang für eine kurze Info wäre.

Wenn es gewünscht wird kann ich das noch nachholen

Argumente dafür:

Am Ende möchte ich nur noch einige Argumente für die Nutzung des Systems angeben:
Die Medien haben heute eine übermässig grosse Macht. Z.B. wurde die Bildungsinitiative des Bundes erst bekannt, als die Medien nach Material suchten weil sie hofften mit Kommentaren zur Pisa-Studie Einschaltquoten zu bekommen. Vorher wäre man wohl nur unter grossen Schwierigkeiten an die Informationen gelangt.

Der Staat sollte aber eine von solchen oft parteiischen Organisationen, die vor allem jedoch ihren Profit vertreten (müssen) - und damit nicht unbedingt die Bürger - unabhängige Möglichkeit haben um seine Bürger zu Informieren.
Schon Madison (iirc) sagte, dass der Staat zu einer Farce wird, wenn er über keine Möglichkeit verfügt seine Büger zu Informieren (Quelle: "Profit over People", Seite vergessen, ein direktes Zitat).

Ausserdem sollten die Bürger fähig sein Aussagen von Politikern an früheren Aussagen von anderen und von jenen selbst zu prüfen. Dafür müssen sie allerdings über eine Datenbank verfügen, die sie jederzeit durchsuchen können.

Auch bei Wahlen ist eine Sammlung _aller_ offizieller Aussagen eines Politikers, nicht nur denen im Wahljahr, nützlich für den Bürger, weil die Aussagen vor der Wahl leider oft früheren widersprechen, nicht selten das komplette Gegenteil davon sind.

Das Programm ist also dazu gedacht den Bürger zu Informieren, ihm also eine Selbst-Aufklärung zu ermöglichen und ihn dadurch zum Politisch aktiven Menschen zu machen, beziehungsweise ihm erst die Möglichkeit zu geben politisch aktiv zu werden.

Schlussbemerkungen:

Der Name SInfoSys kommt übrigens von "Staatliches Informationssystem" und ist nur eine von Mehreren Ideen.

Meine Gründe für die Planung des Programms sind vielfältig,
z.B: das Informationsdefizit, das ich selbst über viele Aktionen des Staates und meiner Abgeordneten habe; erst seit ich den Bundestags-Newsletter abonniert habe (der mir leider nur in jeder dritten bis zehnten Mail irgendwelche interessanten Informationen liefert) bessert sich die Lage etwas. Ausserdem bekommt man kaum Informationen über die Hintergründe aufgrund derer ein Abgeordneter eine Entscheidung trifft, ausser denen, die er selbst angibt.
Die Medien liefern mir zudem nicht alle Informationen, z.B. zu Reden, die ein Politiker hält, genauer gesagt: Ich kann nicht an eine Aufzeichnung kommen, oder zumindest an ein komplettes Skript, also weiss ich nicht, wieviel die Medien in sie hineininterpretieren - und möglicherweise verfälschen oder verzerren - und wieviel davon der Politiker wirklich sagt (ob es nun wahr ist, oder nicht).
Und ich will endlich etwas bewegen, also politisch aktiv werden um wirkliche Verbesserungen zu bewirken und natürlich eine Idee zu verwirklichen, die seit einem Jahr in Planung ist.


Darstellung des Datenflusses in SInfoSys: sinfosys-datenfluss.pdf.

Arne Babenhauserheide


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