Wie heise.de berichtete [2], wurde die Asterix-Parodie "Falsches Spiel mit Alcolix" von Landgericht München, Oberlandgericht und Bundesgerichtshof "etwas" unterschiedlich beurteilt (sie waren sich in keinem einzigen Punkt alle einig), am Ende aber verboten. Ich fasse hier die Urteile so zusammen, wie ich sie aus dem Artikel entnehmen kann.
Bezeichungen:
Abschnitt | Plagiat | Parodie |
---|---|---|
TimTim im Morgenland | LO | B |
Bussi Bär | L | OB |
Barbara Hömber | L | O |
Isterix und das Atomkraftwerk | LB | O |
Asterwix | O | LB(erneut prüfen) |
Die große Mauer | OB | L |
Obelix in Moskau | O | LB(erneut prüfen) |
Asterix auf Abwegen | O | L |
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde | O | LB |
Alea Jacta West | O | LB(erneut prüfen) |
Das Rennen | O | LB(erneut prüfen) |
Frankenstein-Zeichnung | O | L |
Titelbild | OB | L |
Heftname | O | L |
Zwei Rocker in Bonn | O | LB |
Sahnesteifus | OB(erneut prüfen) | L |
Aus einem Aufsatzheft | O | LB |
Rückkehr des Obelix | O | LB |
Zeichen der Zeit | OB | L |
Rest | O | LB |
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31384/1.html
...
Fazit: Nach den Infos aus dem Artikel waren sie sich bei keiner einzigen Geschichte einig... (sollte ich etwas übersehen haben, dann schreib' es mir bitte!)
Sowas nenne ich nun wirklich nicht mehr Rechtsprechung. Eigentlich hätten die BGH-Richter beim Vergleich mit den früheren Urteilen sagen müssen: Wir sehen also, dass man das nicht entscheiden kann, und bei uns gilt immernoch "Im Zweifel für den Angeklagten". Zumindest gilt das nach meinem Rechtsverständnis...
Links:
[1] http://www.asterix-fan.de/cb/pa/parodie.htm
[2] http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31384/1.html