Emacs ist ein freies Textbearbeitungsprogramm, das sowohl in der Konsole als auch mit grafischer Oberfläche genutzt werden kann, weitreichende Anpassung via Lisp ermöglicht1 (lisp lernen) und am Anfang der freie Software Bewegung stand (info).
Es gibt ihn für fast alle Betriebssysteme, inklusive vieler exotischer, und er ist einer von zwei Editoren (=Textverarbeitungsprogrammen), um die eine eigene (ironisch gemeinte) Religion entstanden ist2. In Aktion sieht er z.B. so aus:
Die Zeile unten ist der Minibuffer, in dem Befehle eingegeben und Ausgaben angezeigt werden können. Das Bild habe ich aus meinem Eintrag Darum Emacs: Markdown mode übernommen.
Hier sammle ich ein paar praktische Resourcen zu Emacs (=Links und Kurznotizen).
Eine Warnung sollte ich dir allerdings nicht vorenthalten: Emacs zu verwenden beinhaltet das Risiko, dass du immer größere Teile deiner Arbeitsabläufe in ihn verlagerst. Er ist inzwischen nicht mehr nur mein Editor, sondern auch LaTeX-IDE (mit grafischer Formelvorschau), Programmierplattform, Zeitplaner (org-mode, und ich kratze erst an der Oberfläche), GnuPG-verschlüsseltes Tagebuch, Darkroom-Schreibprogramm, Musikabspieler (emms), identi.ca client und vieles mehr. In emacs zu arbeiten wird Stück für Stück immer natürlicher und irgendwann wirkt alles andere unelegant und einschränkend. Und emacs funktioniert fast überall, selbst in der Text-Konsole und auf Android-Handies.
creating custom modes the easy way with generic-mode – Eigene und seltene Dateiformate einfach selbst einbinden.
Rudel – In Echtzeit mit mehreren Leuten an Dokumenten schreiben (übers Netz).
Das beinhaltet Dinge wie ein Mailprogramm oder Webbrowser, transparentes bearbeiten von verschlüsselten Dateien (wie in meinem Tagebuch), Integration von Versionsverwaltungssystemen, Hervorhebung und Vervollständigung von Quellcode und vieles mehr; alles vom Benutzer aktivierbar (teils über die zahlreichen Erweiterungen im Emacs-Wiki), wenn er es braucht, und trotzdem relativ schlank (im Vergleich zu vielen heutigen Texteditoren), ↩
Gemeint ist die „Church of Emacs“. Der andere Editor ist vim, und was Features angeht, geben sich beide nichts. Sie haben aber völlig andere Grundannahmen, was Bedienbarkeit angeht3. ↩
Der Grundunterschied ist, dass man in Emacs direkt tippen kann und durch Kurzbefehle auf die verschiedenen Aktionen zugreift (‚Strg-x Strg-s‘ speichert, ‚Strg-x Strg-c‘ beendet), während in Vim (etwas vereinfacht) mit Escape und ‚i‘ zwischen dem Befehlsmodus und dem Tippmodus gewechselt werden kann (‚i‘ bringt einen in den Eingabemodus, ‚Escape :wq‘ speichert und beendet). Dabei ergingen sich Anhänger der beiden Editoren in oft immer weiter zugespitzten Diskussionen, die zu so freundlichen Bezeichnungen wie „Escape-Meta-Alt-Control-Shift“ für Emacs und Aussagen wie „Vim hat zwei Modi: Nur piepsen oder alles zerstören“ geführt haben (was beides eine Spur Wahrheit enthält und wohl nur im Rückblick lustig ist). Welchen von beiden man verwendet ist meist Geschmackssache (ich nutze z.B. meist Emacs). Was natürlich die Benutzer nicht daran hindert, endlos über ihren Geschmack zu streiten :) ↩
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