→ Kommentar zu Missbrauchsinitiativen gegen Grüne-Politiker, in dem Jörg Rupp aufs Übelste diffamiert wurde, weil er im Rahmen geforderter Internetzensur von „der alten Kinderpornoleier“ gesprochen hat.
Zitat in der Taz, durch Christian Füller:
«Realer Missbrauch habe meistens irgendwann ein Ende, sagte Enders, „die kinderpornografischen Bilder aber lassen die Kinder nicht mehr los“»
Übersetzung: Der Missbrauch lässt die Kinder wieder los, die Bilder aber nicht… Na wenn das ein Experte sagt, kann der Missbrauch ja nicht so schlimm sein…
- bissigster Sarkasmus Ende -
Nein, Missbrauch lässt Kinder nicht wieder los! Im Gegensatz zu Bildern verletzt echter Missbrauch das gesamte Leben, von dem Moment des Missbrauches bis zum Tod.
Und Leute, die solche Sprüche bringen, erdreisten sich, über die Wortwahl von anderen meckern.
Wenn eine andere Gruppe von Gefahren des Netzes für Kinder gesprochen hätte, wäre das vielleicht interessant. Aber, um es einfach und offen zu sagen:
Innocence in Danger ist verbrannt.
Seit sie Internet-Zensur massiv gefordert und alle Gegner der Zensur als Pädo bezeichnet haben, ist voll und ganz klar, dass sie Kinder instrumentalisieren, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.
Daher: Wenn Innocence in Danger von Kinderpornos redet, dann ist das „Die alte Kinderpornoleier“. Und echte Kinderschutzvereine sollten es sich zweimal überlegen, ob sie mit Innocence in Danger in Verbindung gebracht werden wollen.
Was Jörg Rupp darauf antwortete ist also genau richtig:
«Rupp sagte auf Anfrage der taz, man müsse Kinderpornografie bekämpfen, „aber das kann man nicht in der Art und Weise tun, wie Innocence in Danger das tut. Die haben meines Erachtens keine Ahnung.“ Der Netzpolitiker der grünen Regierungspartei in Baden-Württemberg erklärte seinen Satz so: „Mit den Worten ’die alte Kinderpornoleier‘ habe ich gemeint, dass Kinderpornografie stets verwendet wird, um andere politische Ziele zu erreichen – zum Beispiel, um die Bürgerrechte im Netz einzuschränken.“»
Und da die Initiative von Innocence in Danger kommt, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass er damit Recht hat.
Dass Innocence in Danger nun versucht, Jörg Rupp zu verleumnden, war natürlich zu erwarten. Denn er hat zu offen die Wahrheit über den Verein gesagt. Und es kann ja nicht sein, dass ein Politiker die Wahrheit sagt. Da wäre ja die ganze Lobbyarbeit umsonst…
Die Antwort von Jörg Rupp dazu: der dritte Streich
Als Erinnerung, weil das sich leider immer wieder als wahr erweist:
«Whenever a politician starts talking about “the children”, keep one eye on your wallet and the other on your liberty.»
Lest mal die Kommentare zu dem Artikel der Taz über das Buch von Innocence in Danger. Da haben viele verstanden, was hier wirklich passiert.
Mein eigener Kommentar zu dem Artikel war:
Der Verein Innocence in Danger ist die Gruppe, die die amerikanische Sendung “How to catch a predator” in Deutschland wieder aufleben ließ, nachdem sie in Amerika gestoppt wurde, weil sich ein angeblicher Pädophiler umgebracht hatte. Die Polizei einzuschalten hielten sie allerdings nicht für nötig: Das hätte vermutlich die Einschaltquoten gesenkt. Wirksame Anonymisierung war ihnen auch gleich: Die ersten der Gezeigten waren schnell identifiziert und so deren Leben ruiniert, ohne polizeilich verwertbare Beweise.
Innocence in Danger hat außerdem immer wieder für Internetzensur geworben, gerne auch mit falschen Zahlen wie zum Beispiel der „Millionenindustrie“ Kinderpornos.
Daher würde ich mir eine Betrachtung der Hintergründe des Vereins wünschen und nicht nur unkritische Werbung für das Buch.
Mal als Erinnerung: 3 von 4 missbrauchten Kindern wurden von den eigenen Eltern oder Verwandten missbraucht. Und die brauchen dafür kein Internet…
Das wollen die Leute von Innocence in Danger aber wohl nicht wissen. Es würde es ihnen nämlich erschweren, Kinder zum Erreichen von Zielen zu missbrauchen, die diesen Kindern kein Stück helfen.
Wenn ein Kinderschutzverein sich auf sie einlässt, bedeutet das, dass er es unterstützt, dass Spenden eher an Innocence in Danger gehen als an den eigenen Verein. Und diese Gelder sind für Kinder schlicht und einfach verloren.
Also lasst euch nicht vereinnahmen. Weder als Vereine, noch als Privatpersonen, denen das Wohl von Kindern wirklich wichtig ist.
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