Datenschutz im ArGe-n - zu viele Bewerbungen pro Stelle und gesellschaftliche Kosten

-> Antwort auf eine Belegung der Arbeitslosen- und Stellenzahlen in den heise.de-Foren:

Carsten001 schrieb am 17. November 2009 00:43

> Woher die Zahlen? Na die offiziellen Zahlen. ...
> Also für sie nochmal zusammengerechnet 3,7+5,2+2,1+1,2=12,2 Mio. ...
> Offene Stellen gemeldet,je nach Monat zwischen 700.000-800.000
> Quellen sind Agentur für Arbeit und diverse Medien(offziell). ...
> Aber ich mach wohl die Mühe für umsonst

Nö - schließlich lesen das auch andere, und für mich ist die Belegung der Zahlen verdammt interessant! Danke!

Die Lösung weniger (bin anderer Meinung :) ), aber die Zahlen sagen klar: Es gibt nur für jeden 15. Arbeitnehmer eine Stelle.

Wenn also jetzt 90% der Arbeitslosen aufhören würden, sich zu bewerben, dann würde das in den Unternehmen Geld sparen, weil die Personalabteilung nicht mehr 90% der Bewerbungen wegwerfen müsste.

Nehmen wir (um das noch schlimmer zu machen) einfach den gewünschten Idealfall an: Jeder Arbeitnehmer schreibt 10 Bewerbungen im Monat. Das sind dann 120 Millionen Bewerbungen im Monat, bzw. 150 Bewerbungen pro Stelle.

Wie soll irgendeine Personalabteilung 150 Bewerbungen pro Stelle wirklich prüfen?

Schon alleine das ist ein grundlegender Systemfehler. Mehr als 10 Bewerbungen pro Stelle sind im allgemeinen für die Unternehmen schlichtweg Geld- und Zeitverschwendung.

Wenn wir noch die Motivationsverluste der Arbeitslosen einrechnen, die nie eine Antwort auf ihre Bewerbungen kriegen, fällt die Rechnung noch viel schlechter aus.

Aber da ist auch eine klare Nische für die Arbeitsagentur: Sie könnte selbst prüfen, welche Arbeitnehmer für welche Stelle passen und dann nur Stellen anbieten, bei denen wirklich eine Chance besteht, dass der Arbeitslose sie wirklich bekommt. Die Daten sind schon alle da, und das Personal auch (zumindest von der Anzahl her).

Allerdings kommen wir da natürlich in ein weiteres Datenschutzproblem: Wenn die ArGe weiß, welche Mitarbeiter in welches Unternehmen passen, dann hat sie definitiv interne Infos, und die dürfen nicht rauskommen (da wären dann nicht nur "unproduktive Arbeitslose" betroffen, sondern "wertvolle Firmengeheimnisse").

Das wäre nicht schwer zu lösen (ich weiß spontan zwei Lösungen), aber dafür müsste man in hohen Stellen wirklich wollen, dass die Arbeitslosen motiviert bleiben und gute Jobs finden.

-> auch interessant dafür: Psychosoziale Wirtschaftsförderung

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