Eine Untergrenze für den Preis von Schriftwerken.
Die minimalen Kosten eines Buches hängen von zwei Aspekten ab: Der Anzahl der Leute, die es lesen und der Zeit, die nötig ist, um es zu schreiben. Für beides müsen wir Annahmen treffen, um etwas berechnen zu können.
Das Bild stammt vom Berliner Büchertisch und ist unter CC by-sa auf Flickr verfügbar.
Sascha Lobo, von der FAZ als Sprachrohr der Netzgemeinde bezeichnet (wer hat den gewählt?), beklagte sich letztes Wochenende in einem ganzseitigen Beitrag im Feuilleton der FAZ darüber dass das Internet kaputt sei - und gar nicht das, für das er es gehalten habe.
Thomas Stadler hält heute in seinem Blog Internet-Law dagegen, dass die Geheimdienste und unsere Politik kaputt sind.
Doch beide greifen zu kurz - sowohl Sascha Lobo mit seiner Verletzung durch das Internet, als auch Thomas Stadler mit seiner Kritik an der Netzpolitik der Regierenden.
Unsere Demokratie ist beschädigt, aber die Ursachen sind nicht in unseren Gesetzen zum Internet zu suchen.1 Vielmehr kann eine Demokratie nicht aufrechterhalten werden, wenn die Vermögens- und Einkommens-Ungleichheit zwischen Menschen so groß ist wie hierzulande (und noch vielmehr in den USA)2, auch wenn die Internetgesetze dazu beitragen, diese Ungleichheit noch weiter zu verschärfen.
Natürlich ist die Rechtsprechung zum Internet Mist. Jegliche Gesetze, die 30% der Bevölkerung zu Schwerkriminellen machen, obwohl deren Handlungen erwiesenermaßen niemandem schaden, haben schon längst den Bereich der Legitimität verlassen. Aber die Gesetze sind nicht die Ursache der Probleme, und nur die Gesetze zu ändern, wird die Probleme nicht lösen, sondern höchstens etwas verschieben. ↩
Zu große Vermögensungleichheit zerstört jede Demokratie: Wer die Informationskanäle der Menschen kontrolliert, kontrolliert auch ihre Wahlentscheidung. ↩
→ Kommentar zu der Mail „FWD: Kritik am Bedingungslosen Grundeinkommen“ auf der Haupt-Mailing-Liste von attac-karlsruhe.
Hallo alle,
Ich habe diese Mail gerade zufällig gesehen und mich für den Inhalt interessiert.
Dabei habe ich mir die Freiheit genommen, die Punkte zu kommentieren, die mir am meisten ins Auge gesprungen sind.
Die Ideologie eines „Green New Deal“, der uns einreden will, dass wir mit einer intelligenteren Technik, mehr Effizienz und Ener
Unter Reichen Leuten geht der Spruch um „die erste Million ist die schwerste“. Dieser Spruch zeigt deutlich wie kein weiterer den zentralen strukturellen Fehler unseres aktuellen Wirtschaftssystems, führt aber auch zu möglichen Lösungen.
Wenn die erste Million die schwerste ist, bedeutet das, dass jemand, der eine Million hat, leichter einen weiteren Euro verdienen kann, als jemand, der keine Million hat.
Nennen wir sie mal Herrn M.
Diese Frage wollte ich im CSI auf der Podiumsdiskussion mit Sven Giegold über Chancen zivilgesellschaftlicher Einflussnahme im Finanzsektor stellen, aber ich habe sie nicht so klar formuliert bekommen, wie ich das wollte. Daher hole ich das hier nach.
Prof Anheier hat auf der Podiumsdiskussion bereits angerissen, dass uns in der Wirtschaft positive Visionen fehlen, so dass Mobilisierung schwierig ist.
Die Medienunternehmen waren früher sinnvoll, weil sie
Das erste kann das Internet heute besser.
Für das Zweite degegen können sie immernoch sinnvoll sein: Sie filtern das riesige Angebot für mich, so dass ich nicht von der schieren Masse erschlagen werde.
Und auch das Dritte kann noch funktionieren.
Update 2023: Was Flattr erreichen wollte, haben inzwischen eher Patreon und LiberaPay u.ä. Unterstützungsdienste geschafft.
Ich nutze nun das Mikrobezahlsystem Flattr.
In Flattr zahlst du einen festen monatlichen Betrag (flatrate). Du kannst dann auf die Flattr-Knöpfe von Anderen drücken, um sie zu unterstützen. Am Ende des Monats wird dein Beitrag unter allen Empfängern aufgeteilt.
Sowohl die Wirtschaftskrise als auch die Ölpest sind Katastrophen, die viele Menschen ins Unglück stürzen. Es gibt aber einen zentralen Unterschied zwischen ihnen: Die Wirtschaftskrise würde verschwinden, wenn alle Menschen aufhören würden daran zu glauben, dass den Profiteuren der Krise ihr Geld wirklich gehört. Die Ölpest schert sich nicht darum, was wir glauben.
Some thoughts1 on how the humble Indie Bundle managed to get more than 1.25 Million Dollars2 in one and a half weeks — more than one quarter of that from GNU/Linux users.
Originally written as comment to Why Games don't get ported to Linux...A game dev speaks. ↩
Stats directly from the Website of the Humble Indie Bundle. ↩
Gerade hat eine Gruppe kleiner Spielehersteller durch das Humble Indie Bundle mit dem „Zahl soviel du willst“ Modell in nur einer Woche eine Million Dollar verdient – und veröffentlichen jetzt von vieren der Spiele den Quellcode als freie Software.
Sie zeigen damit deutlich, welche neuen Möglichkeiten das Internet bietet, wenn man es schafft, andere für sein Projekt zu begeistern.
-> written in reply to Bogus Copyright Claim Silences Yet Another Larry Lessig YouTube Presentation on techdirt.
This shows painfully how power is shifting currently:
-> Antwort auf eine Belegung der Arbeitslosen- und Stellenzahlen in den heise.de-Foren:
Carsten001 schrieb am 17. November 2009 00:43
> Woher die Zahlen? Na die offiziellen Zahlen. ...
> Also für sie nochmal zusammengerechnet 3,7+5,2+2,1+1,2=12,2 Mio. ...
> Offene Stellen gemeldet,je nach Monat zwischen 700.000-800.000
> Quellen sind Agentur für Arbeit und diverse Medien(offziell). ...
> Aber ich mach wohl die Mühe für umsonst
Nö - schließlich lesen das auch andere, und für mich ist die Belegung der Zahlen verdammt interessant! Danke!
Die Lösung weniger (bin anderer Meinung :) ), aber die Zahlen sagen klar: Es gibt nur für jeden 15. Arbeitnehmer eine Stelle.
Geschrieben zu "Nackter Stahl geht gegen Prometheus Games vor!" von Würfelheld.
Wirtschaft ist immer Krieg - und zwar genau so intensiv, wie es die "Kunden" erlauben.
Solange nämlich jemand mit noch härteren Bandagen kämpfen kann, ohne dass die Kunden abspringen, wird das jemand tun, weil es ihm einen Vorteil bringt. Und damit hat er einen Vorteil.
„Wenn es Menschen besser geht und sie ihre Motivation behalten, dann geht es auch der Wirtschaft besser, und der Gesellschaft sowieso.“
Grundthesen:
Engagierte Mitarbeiter entstehen nicht aus dem Nichts.
Ein engagierter Mitarbeitet ist wertvoller als zwei lethargische.
Persönliches Engagement ist empfindlich. Mobbing und uneinsichtige Chefs, sowie übermäßiger Stress und Angst um den Arbeitsplatz zerstören es leicht.
Engagement erzeugt oft Angst bei unengagierten Mitarbeitern. Solange die Angst besteht, kann sich das Engagement nicht richtig entfalten.