Durch die unsichtbare Hand des Reichtums wurde das Gemeinwohl an den Rand gedrängt.
Jeder Tag, an dem wir uns nicht küssen, ist ein verlorener Tag.
Jeder Tag,
an dem wir uns
nicht küssen
ist ein
ver-lore-
ner Tag
Der schönste Tag, der so viel ändert,
Der schönste Satz, der mich verzaubert,
Die Antwort durch die Leben endet
Und doch die Zeiten überdauert.
Die Welten berühr’n sich,
die Zeiten verführ’n mich,
und beide erspür’n sich,
wie ich fühle Dich.
Die Welten erblühen,
wenn Zeitströme glühen,
und Träume versprühen,
die für Dich erblühen.
Wenn Worte erblühen,
Gedanken erglühen,
Gefühle versprühen,
die in mir erblühen.
Deine Worte berühr’n mich,
Gedanken erspür’n sich,
und beide verführ’n mich
…
Das Eisen schlägt Funken
die Kälte erstickt,
in bleierner Trauer
die Zeit nur verdickt.
Das Holz fängt die Funken,
das Wasser gefriert,
der Tod lauert trunken,
von Grauen verziert.
Ein Wahrer und Träumer,
als Heiler gebohrn,
nur Sand in den Weiten,
der Fels längst verlorn.
Die Zeiten sind Grauen,
Der Fels nur noch Sand,
Wenn Trauer und Tod
führ’n die heilende Hand.
Der Wecker klingelt, zum dritten Mal,
Hektik erwacht, das Essen fällt aus,
Schnell noch die Zähne, ohne Dusche schnell raus,
Und die Bahn steht schon da, die Zeit bringt nur Qual.
Gehetze und Rennen zur nächsten Station,
Der Fahrer, er grinst, ein Ruf klingt auch schon.
"Lola rennt", wie gesengt, und erreicht ihre Bahn,
Doch nicht jeder ist sie, die Chance ist vertan.
Am Bahnhof nun endlich, lang hat es gebraucht,
Völlig umsonst wurd’ der Körper geschlaucht,
Denn die Bahn ist verpasst, war pünktlich, na klar,
Wie Dinge hüpfen und sich neigen,
Was sie uns im Inn’ren zeigen,
was wir seh’n, wenn wir sie brechen,
und von Superschnellem sprechen,
und was gilt, wenn sie sind groß?
All das bist du jetzt erstmal los! ;)
Herzlichen Glückwunsch zur ex-Prüfung!
– Für Matthias geschrieben.
Am Anfang war's für Spinner und Geschichten,
Dann holt es die Religion.
Forscher folgten bald in Scharen,
Dann kamen Visionäre,
doch schon gestützt vom Militär,
das sagte, das es seines wär'.
Drauf kamen Firmen, ganz private,
und welche in Konzernbesitz.
Statt dass wir’s nun den Menschen geben,
steht heute dort der Firmensitz,
ein Zaun noch drum, so ist's vorbei,
mit der freien Fliegerei.
Und seitdem zahlt dort Austritt jeder,
der die Welt verlassen will.
Wenn dein Gehirn die Schranken senkt
und nichts mehr Wissen will,
Wenn Torheit deine Taten lenkt,
was sonst auch dich erfüll’,
Wenn deine Zeit im Argen liegt,
Termin Terminen folgt
Und dein Kalender sich verbiegt,
der Einband platzen wollt,
Dann setz dich hin und gönn' dir Ruh',
hör' einfach mal dir selber zu.
Denn Hektik tut dir niemals gut,
Drum sag was ab, du brauchst nur Mut.
Feuer im Herzen,
doch blank ist der Geist,
Taub ist die Seele,
wenn man sich selbst bescheisst.
Feuer im Geiste,
doch Taub ist das Herz,
Tod ist die Seele,
nach psychischem Schmerz.
We will help you, my dear friends,
to bomb and conquer foreign lands,
It won't be attack, nor a sin,
as we will be the ones, who win,
and should someone then criticize,
we'll show our muscles to his eyes,
so never should again he say,
that foreign lands will foreign stay.
Defend ourselves, is what we do,
and our friends defend us, too,
So it's a real honor thing,
that defend bells of yours we'll ring,
whatever is your property,
we'll die for it, as you will see,
and if it's now not one of yours,
soon it will be, we'll help, of course.
Geh zur Arbeit, sagt er dir,
denn du bist nur'n kleines Tier,
versuche nur mehr Geld zu kriegen,
so werden sie nur schneller siegen.
Versuch’ zu ackern und zu schaffen,
dann wirst du es niemals raffen,
dass all dein schönes vieles Geld,
das du verdienst in dieser Welt,
zu ihnen stets zurück nur fällt,
die Arbeit dir dein Leben gällt,
und dich für sie bei Stange hält.
Drum geh' zur Arbeit, verdien' Geld,
gibt's schön'res unter'm Himmelszelt?
Was meinen sie zu meinen Fragen?
Ich glaub', sie woll'n was and’res sehn,
Find ich wirklich äußerst schön,
Wo würd' ich ihnen sowas sagen?
In Wahrheit wird dahinter steh'n.
Moment, wer hat das vorgeschlagen,
Ich dacht' das wären klare Fragen,
Das genau wie ich sie's seh'n.
Frankreich, das ist Boule und Wein,
England ist die Mutter Queen,
Italien schlägt den Demonstrant,
Deutschland macht auf Schwein und Bier.
Wir halten uns're Sprache rein,
und wollen Fish und Chips in Wien,
Verprügeln manchen Asylant,
Und woll'n ein Siegel. Hier und hier.
Der Wein wird mit dem Schein gefüllt,
Der auch in Wien als Währung gilt,
auch Demonstranten abgeknöpft,
wird für ihn schnell ein Bier geköpft.
Musik ist eine Droge.
Von ihrem Gebrauch wird insbesondere Politikern und Konzernmanagern abgeraten, da er in vielen Fällen zu gefährlichen Spätfolgen wie kritischem Denken, Kreativität und guter Laune führen kann.
Insbesondere gewarnt wird vor selbstgepanschter Musik, deren Genuss in fast allen Fällen einen signifikanten Anstieg der Kreativitätsrate zur Folge hat.
Vier finst're Gestalten mit Mordlust im Blick,
Laufen mit anderen Menschen zusammen,
Sie denken nicht an schöne Zeiten zurück,
Denn Rachsucht hält längst ihre Seelen gefangen.
Auf die Strasse, in der viele einkaufen geh'n
Haben wohl zwei dieser Mörder geseh'n
Und sie rissen dann bald voller eiskaltem Hasse,
Ihre Körper in Stücke inmitten der Masse.
Die Druckwelle tötet acht and're sofort,
Verletzt hundertachtzig noch am selben Ort.
Minuten vergingen, dann tönte ein Schlag,
Bei dem sich zum Glück nur so mancher erschrak.
An einem weiteren Ort sollen wir leben,
An einem anderen Ort in unserer Zeit.
An einem Ort der übersteht die Vernichtung unserer Art,
der überdauert,
wenn sie denn kommt.
Ein Same im Himmel, fern unserem Hass,
Ein Same im Himme, wohin es auch geht,
Ein Same im Himmel, der keimt in der Zeit,
Die Vernichtung der Welt übersteht.
Die Welt und der Hass,
der Groll aller Menschen
entlädt sich doch hoffentlich nie.
Doch wenn er die Menschheit zerbricht,
dann lebt unser Same noch.
Panzer fahren durch die Welt,
sie sagen uns „nur für den Frieden“
Raketen fliegen für viel Geld,
sie treffen auf zerstörte Wiesen.
Die letzten Menschen verkriechen sich,
sind unters Felsmassiv gegangen,
Doch seh' ich das, so wund’rich mich,
warum habt ihr angefangen?
Die Wälder brennen und Tiere ersticken im giftigen Regen,
und diese Welt woll’n wir Kindern geben?
Dann wach ich auf und weine lang,
höre ich Minister reden.
Es wird mir ganz angst und bang,
Denk ich: Sie vertreten jeden.
Ein Same im Himmel, uns zu erhalten,
Ein Same im Himmel, der uns noch bewahrt,
Ein Same im Himmel, eine Blüte so zart,
Ein Same im Himmel, sich selbst zu gestalten.
Drei Millionen sind wieder gestorben,
vierzig Millionen sind noch infiziert,
das Schicksal der Menschen, das uns interessiert,
ist südlich der Wüste schon lange verdorben
Im Osten und Asien hats längst Fuss gefasst,
und breitet sich aus als unhaltbarer Strom,
auch in Berlin in New York und in Rom,
tragen die Menschen den schweren Ballast.
Doch wie wird diese Seuche sein,
ist sie in Wahrheit noch so schlimm?
es nimmt fast ab der Neuen Zahl.
Schenk nicht Optimismus ein,
sagen sie mit Ingerimm,
geschwächte Förd'rung wär fatal.
Drei Punkt Neun k Gleichschritt marsch,
Kriecht unsern Freunden in den Arsch,
Abmarschiert, hoch das Gewehr,
aber zackig, bitte sehr,
Schießt mit Blei auf jeden Feind,
seid mit ihm im Tod vereint,
Und dabei schweigt doch, bitte sehr,
Dafür seid ihr unser Heer.
Der alte Bush zog in den Krieg,
Errang dabei recht schnell den Sieg,
Verlor dann aber doch die Lust,
Das bracht ihm später großen Frust.
Der junge Bush holt’ alles nach,
Wollt’ Rache für des Vaters Schmach.
Sah er denn wirklich erst so spät,
Dass er die Saat des Terrors säät?
Herr Terror aber lacht schon heute,
Was Bush heut’ grämt, das macht ihm Freude,
Er hat dem Bush die Türm’ geklaut,
Und Bush hat ihm ein Heim gebaut.
War das Absicht?
Wenn wir doch den Neid vergessen,
auf die Menschen dieser Welt,
mit dem selben Maß sie messen,
das von Geld schon gar nichts hält,
Dann können wir uns wirklich treffen,
sehen Freunde, Nichten, Neffen,
lassen nur das Menschmaß zu,
Bleiben glücklich, ich wie du.
…und zum weiterdenken: Die Bild-Zeitung hetzt Arbeitnehmer und Rentner gegen Hartz-IV-Empfänger auf.
Wenn wir unsren Neid vergessen,
dann ham die Reichen mehr zu fressen,
denn wir hör’n dann endlich auf,
zu kämpfen für den vollen Bauch.
Wenn wir uns’ren Neid vergessen,
sind wir alle ganz versessen,
ihren Reichtum und ihr Geld,
zu pfropfen auf die heile Welt
Wenn wir unsren Neid vergessen,
geben wir die Freiheit her,
lassen sie die Kinder fressen,
essen selbst schon gar nichts mehr.
Wenn wir unsren Neid vergessen,
auf der reichen Menschen Lohn,
können wir uns selbst vergessen,
für uns enthält ihr Buch nur Hohn.
Sie glitzern wie die Kristalle der Erde,
treiben vorbei, wie Traumnebel in erwachender Nacht,
fließen von Fern in unsere Welt,
und bringen die Träume der ältesten Wesen
in unsere Zeit.
Liebe flieht wie der Wind,
Versuchst du sie zu fangen,
vergeht sie,
Doch fliegt sie alleine,
weht sie bald fort.
Das Universum ward' mit Pep,
Ein Knall, ein Blitz, dann war's am Fleck.
Der Grund ist die Substanz der Welt,
Die Messen wir mit sehr viel Geld.
Spektrale Linien sagen's auch,
verschoben ist der Linienbauch.
Und im Hintergrund da strahlt es noch,
Die Wärme ist im Himmel hoch,
2,7 Kelvin, so warm,
Ist des Universums Arm.
Quarks, die sind sehr nah' am Grund,
Aus ihnen besteht das Himmelsrund,
Je drei davon sind im Proton,
Weiß man seit dreißig Jahren schon.
Und eins durch ein Trilliönchen nur,
An Größe zeigt die Kondensspur.
Es kamen drei Reiche in's Armenhaus,
und raubten alle Armen aus,
Die Presse hat das auch gebracht,
die Menschen hat das aufgebracht.
Es kamen drei Stärkere auf die Straße,
brachen Schwächeren die Nase,
Die Zeitung brachte das sofort,
Die Menschen schrie’n „Verrat“ und „Mord“.
Es kamen Lobbyisten in die Politik,
und der Staat gab ihnen ihre Steuern zurück.
Im Fernseh’n kam davon kein Wort,
Da sah’n die Menschen weiter fort.
Ich tat was ihr verlangtet
und ich war für euch gescheit,
Ich tat was ihr verlangtet
und ich gab euch meine Zeit
Ich tat was ihr verlangtet
doch ihr fandet das nicht gut,
Ich tat was ihr verlangtet
und jetzt nehm' ich meinen Hut.
Nun tu ich das was ich will
und bin für mich nur noch gescheit,
Nun tu ich das was ich will
nutze selber meine Zeit
Ich tu nur, was ich richtig find,
Mörderin meines Herzens,
Diebin meiner Seel,
Du hast den Schwur gebrochen,
Du sprachst mit falscher Kehl.
Drum sein dein Leben Schrecknis,
Nicht endend mit dem Tod,
Und deines Liebsten Robe,
Sie färb vom Blut sich rot.
Die falschen Hände recken
Sich nun zu deinem Leid,
Du kannst sie nimmer strecken,
So bricht dein Eitelkeit.
Der Schrecken wird bewachet,
Von meiner Hunde Kraft,
Die sein auf ewig wachend,
Es rinnt kein Lebenssaft.
Drum seihst du nun auf ewig,
Gebunden an den Leib,
Der Fluch tat dich erreichen,
Wie ich die Zeilen schreib.
Ich suche nur den ganz normalen Bösen,
Ohne Buckel und wenn möglich auch mit Haut,
Einen einfachen, total normalen Bösen,
Auch nicht so schön, dass niemand ihm mehr traut,
Der keinen Abscheu und auch keinen Neid erweckt,
Sondern uns einfach nur mit bösen Taten schreckt.
– Geschrieben, nachdem ich das Buch „Die Drachen“ gelesen habe.
Von überall sehen sie her,
Die Augen klein, ein Schweinsgesicht,
Sie zu erkennen fällt nicht schwer,
In fetten Finger wütet Gicht.