Bundesamt für Verfassungsschutz … keine Zweifel mehr, dass die Partei insgesamt rechtsextremistisch ist.
Das in der Partei vorherrschende ethnisch-abstammungsmäßige
Volksverständnis ist nicht mit der freiheitlichen demokratischen
Grundordnung vereinbar
…
Ausgangspunkt und ideologische Grundlage für eine kontinuierliche
Agitation gegen bestimmte Personen oder Personengruppen, mit der diese
pauschal diffamiert und verächtlich gemacht sowie irrationale Ängste
und Ablehnung ihnen gegenüber geschürt werden.
…
fortlaufende Agitation gegen Geflüchtete beziehungsweise Migrantinnen
und Migranten befördert die Verbreitung und Vertiefung von
Vorurteilen, Ressentiments und Ängsten
…
Die Abwertung der vorgenannten Personengruppen zeigt sich auch in der
pauschalisierenden Verwendung von Begriffen wie „Messermigranten“
Solche Begriffe sollten — da sie faktisch falsch sind (mehr dazu) — insgesamt wieder aus der Alltagssprache verschwinden.
Kommentar zu Debatte um Migration in der Taz.
Der Gegenentwurf, der in dem Artikel fehlt: spätestens wenn Indien unbewohnbar wird (bei 4°C Erwärmung), brauchen wir eine neue Internationale Ordnung, mit der Länder in der Lage sind, mehr als ihre eigene Bevölkerung an Flüchtlingen aufzunehmen und mit ihnen eine funktionierende Gemeinschaft zu leben, in der sowohl die bereits dort lebenden und die neu dazu kommenden Menschen sich wohl fühlen.
Denn wenn wir das nicht haben, wird die Atommacht Indien das erzwingen. Sie hätten die Wahl zwischen Massensterben im eigenen Land und Atomkrieg. Da fällt die Entscheidung wohl leicht.
Wir müssen also über die bisherigen Regeln hinaus gehen und praktikable Visionen finden, wie eine weltweite Gesellschaftsordnung friedliche Völkerwanderungen unterstützen kann.
Dass diese Vision fehlt ermöglicht die stetige Diskursverschiebung, weil der einzige Änderungsvorschlag ja nach rechtsaußen geht.
Vielleicht könnte die Konsoziationaldemokratie nach Arend Lijphart einen Ansatz bieten (Artikel; das Papier ist hinter einer Paywall).