→ Kommentar zu Missbrauchsinitiativen gegen Grüne-Politiker, in dem Jörg Rupp aufs Übelste diffamiert wurde, weil er im Rahmen geforderter Internetzensur von „der alten Kinderpornoleier“ gesprochen hat.
Zitat in der Taz, durch Christian Füller:
«Realer Missbrauch habe meistens irgendwann ein Ende, sagte Enders, „die kinderpornografischen Bilder aber lassen die Kinder nicht mehr los“»
Übersetzung: Der Missbrauch lässt die Kinder wieder los, die Bilder aber nicht… Na wenn das ein Experte sagt, kann der Missbrauch ja nicht so schlimm sein…
- bissigster Sarkasmus Ende -
Nein, Missbrauch lässt Kinder nicht wieder los! Im Gegensatz zu Bildern verletzt echter Missbrauch das gesamte Leben, von dem Moment des Missbrauches bis zum Tod.
Und Leute, die solche Sprüche bringen, erdreisten sich, über die Wortwahl von anderen meckern.
Wenn eine andere Gruppe von Gefahren des Netzes für Kinder gesprochen hätte, wäre das vielleicht interessant. Aber, um es einfach und offen zu sagen:
Innocence in Danger ist verbrannt.
Ich habe letztens entdeckt, dass es einen Unicode-Modifier zum Durchstreichen gibt. Was lag also näher als eine Funktion zu schreiben, mit der ich in Plain-Text Worte durchstreichen kann?
Zum Glück macht emacs das einfach: Packt das folgende in eure .emacs
, dann könnt ihr mit M-x strikethrough
den aktuell markierten Text durchstreichen:
(defun strikethrough (start end) (interactive "r") (goto-char (min start end)) (while (< (point) (+ (max start end) (abs (- start end)))) (forward-char) (insert "̶")))
→ Kommentar zu Keine guten Noten für Schulcomputer aus der taz.
Die Studie zum Erfolg des OLPC bescheinigt, dass Kinder mit OLPC intelligenter und sprachgewandter sind als Kinder ohne OLPC. Sie sind ihren Altersgenossen fast ein halbes Jahr vorraus. Und das nach 15 Monaten. Das heißt sie haben sich in 15 Monaten so weit entwickelt wie andere in 20 Monaten!
→ Leserbrief zum Artikel Piraten auf dem tazlab 2012 in der taz.
Ich denke, ein ganz wichtiger Punkt, der für die Piraten spricht, ist dass sie als einzige wirklich gemeinsam hinter Computer und Internet als Lebensraum stehen (interessante Lektüre dazu: Wir, die Netz-Kinder (kopie)).
Außerdem sind sie die einzigen, die offen sagen, dass es in Ordnung ist, was heute die meisten Jugendlichen (und auch die meisten älteren) machen: Medien nutzen und nur für die Guten zahlen.1
Nein, das ist nicht alles, was die Piraten ausmacht. Aber es ist ein klares Alleinstellungsmerkmal. Es ist nicht nur eine weitergedachte Grüne Idee (wie Liquid Democracy), sondern eine wirklich aus der Lebenswelt der Menschen kommende Sichtweise. ↩
Dies ist meine sechste Deutung.
Ich bin jetzt Familienvater und durch die Vierfachbelastung Familie, Hobby, Doktorarbeit und 3 Stunden Fahrtweg jeden Tag heftig ausgelastet.
Die Deutung ist auch auf graphologies.de permanent gespeichert.
Ich erinnere mich sehr gerne an die schönen Teile meiner Jugend. Spannende Urlaube, Spaß an Herausforderungen in der Schule, eine E-Mail-Liste in der ich auch in schweren Zeiten Lachen gelernt habe, immer mal wieder Chor oder Kampfsport und wöchentliche Rollenspielrunden - also 8 Stunden mit Freunden Geschichten erfinden.
Dieses Jahr werde ich nun 30, mein Sohn ist 15 Monate alt, und ich merke, wie viel mir meine Jugend gegeben hat - weil ich durch 3 Stunden pendeln die Woche und familiäre Verpflichtungen seit einem halben Jahr keine Zeit für eine Rollenspielrunde hatte.
→ Antwort auf den Kommentar „nicht alles kopiert“ zum Artikel Gauck zu digitaler Gesellschaft in der Taz
@grafkoks2002: Erstens darf der Autor des Artikels nicht komplett zitieren. Ist urheberrechtlich verboten.
→ Kommentar zu Gauck in der Filterbubble oder wie wir lernten den Kontext zu ignorieren.
Dein Beitrag impliziert, dass Vereinfachung bedeutet, dass die getroffenen Aussagen falsch sind und es keinen Hintergrund gibt.
→ Kommentar zu einem Kommentar in der Taz, der sagte Wer kein Geld hat, hat auch keine Rechte […] Moral muss man sich leisten können.
Geld ist nur ein Austauschmedium, das pervertiert wird, um Macht auszuüben.
Um sich Rechte leisten zu können, muss man nur unabhängig von Leuten sein, die einem diese Rechte wegnehmen wollen.
→ Die Taz fragt, ob Wulff das Amt des Bundespräsidenten beschädigt hat, als er die Bildzeitung anrief, damit die nicht über ihn berichten.
Ich frage mich vielmehr, was das Interesse der Bildzeitung ist.
Warum lassen sie Wulff jetzt fallen? Was ist die Kampagne dahinter, die nun auch noch von fast allen anderen Medien gestützt wird?
→ Kommentar zu Schreddern wir Europa? in der Taz.
Ich dachte gerade „endlich mal wieder ein richtig guter Artikel zu Europa in der Taz“ - bis zum letzten Absatz.
„Wir müssen Zeit gewinnen, brauchen soziale Bewegungen,damit Europa bei allen ankommt“, usw. Ja, ja und ja!
„Deswegen müssen wir den Euro abschaffen“, der als einziges wirklich bei allen ankommt, weil jetzt Jede in jedem Land ohne umtauschen kaufen kann - zur Not übers Netz.
Hä? Hallo?
„Tatort nur von 20:00 bis 6:00 Uhr verfügbar“ ja hackts?
Ich darf mir keinen Tatort anschauen, weil er FSK 12 ist? Abends essen wir zusammen!
Schon mal was von „Internet“ und „Zeitzonen“ gehört? Und von Benutzerfreundlichkeit? Ihr zwingt eure Fans in illegale Netze.
Ich verlinke jetzt nicht auf den Tatort.
→ geschrieben als Kommentar in der Taz.
@Arne: Kretschmann hat die Bevölkerung gefragt: „Wollt ihr nicht weitermachen oder nicht aufhören?“
Die Antwort war, dass die Leute, die es interessiert, mehrheitlich nicht aufhören wollen.
Was haben Mario Draghi1, Mario Monti2 und Lucas Papadémos3 gemeinsam?
Sie alle sind von Goldmann Sachs!
Diese Frage hätten wir viel früher schon stellen sollen: Sie wirft ein ganz anderes Bild auf das, was wir als Wirtschaftskrise bezeichnet haben.
→ Kommentar zu einem Kommentar in der Taz.
@Gieriger Leecher sind nicht nur die Banker: Und warum sollte nicht jeder Mensch die Werke der Künstler genießen können? Für den Kunstschaffende ist wichtig, dass sie Geld bekommen, aber nicht, dass sie für jede Nutzung Geld bekommen.
Tauschbörsen sind immernoch die effizienteste Kulturförderung, die wir je hatten, und wer sie verbieten will, sollte gleich weitergehen und öffentliche Bibliotheken verbieten.
→ Hörerbrief an den MDR zum Beitrag Kann man mit der neuen Tastaturbelegung "Neo" wirklich schneller tippen?
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe gerade ihren Beitrag zu dem Neo-Layout gelesen und möchte einen Fakt korrigieren: Es gibt zwar noch keine Tastatur mit Neo-Layout im regulären Handel, aber sie lässt sich Online bestellen:
Meine sieht zum Beispiel so aus:
→ Kommentar zu Aus der Gewerkschaft austreten? Kann mir jemand einen Grund sagen, warum ich das nicht tun sollte?
Wer mit Preissteigerung kommt, um Lohnsteigerungen zu verteufeln, ist entweder kurzsichtig¹ oder verlogen. Genau wegen solchen Leuten brauchen wir die Gewerkschaft.
→ Kommentar zum Artikel Doch Vertrauen in "lästige Übel" in der Taz.
Betriebsräte sind keine Freunde der Unternehmen. Sie sind Vertreter der Arbeitnehmer, die deren Rechte gegen das Interesse der Arbeitgeber durchsetzen.
Dass sie bei uns gesetzlich verankert sind macht sie genausowenig zu Freunden der Unternehmen wie das Kartellamt.
Betriebsräte sind für die Arbeitnehmer da und das Kartellamt für Verbraucher. Beide hindern Unternehmen daran völlig frei schalten und walten zu können.
Der schönste Tag, der so viel ändert,
Der schönste Satz, der mich verzaubert,
Die Antwort durch die Leben endet
Und doch die Zeiten überdauert.
Die Welten berühr’n sich,
die Zeiten verführ’n mich,
und beide erspür’n sich,
wie ich fühle Dich.
Die Welten erblühen,
wenn Zeitströme glühen,
und Träume versprühen,
die für Dich erblühen.
Wenn Worte erblühen,
Gedanken erglühen,
Gefühle versprühen,
die in mir erblühen.
Deine Worte berühr’n mich,
Gedanken erspür’n sich,
und beide verführ’n mich
…
→ Zum Artikel Computerspielkritiker über den Gamer Breivik in der Taz.
Bei Computerspielen funktioniert man genausowenig als eine Maschine wie beim Sport. Man baut Reflexe auf, die man nutzen kann, um… naja, um… die Maus schneller zu nutzen.
Sogar wenn man eine Plastikwaffe hat lernt man… naja… eine Plastikwaffe auf den Monitor zu richten.
Die körperlichen Reflexe sind also bestenfalls wertlos.
Das Eisen schlägt Funken
die Kälte erstickt,
in bleierner Trauer
die Zeit nur verdickt.
Das Holz fängt die Funken,
das Wasser gefriert,
der Tod lauert trunken,
von Grauen verziert.
Ein Wahrer und Träumer,
als Heiler gebohrn,
nur Sand in den Weiten,
der Fels längst verlorn.
Die Zeiten sind Grauen,
Der Fels nur noch Sand,
Wenn Trauer und Tod
führ’n die heilende Hand.
Wir waren einst in Disneyland und wollten etwas Spaß,
Da sprangen wir aus der Achterbahn, und wurden kräftig nass.
Dann malten wir ein Disneylogo und dachten, so wird’s schön,
Doch keiner von den Managern wollt’ Mausinator seh'n.
Refrain:
Wir sind…
…verbannt von Disney, alle Mann,
Verbannt von Disney, weil wir den Traum zerbrochen han,
Wir sagten nur die Wahrheit, und die hörten sie nicht gern,
Drum wünscht uns Disney auf ’nen andern Stern.
Kurz und verständlich.
Es gibt bei Patentrecht, Urheberrecht und Eigentum zwei Grundpfeiler: Schutz und Kontrolle.
→ Hörerbrief zu Campus und Karriere zum Wissenschaftlichen Schreiben vom 12.07.2011 · 14:35 im Deutschlandfunk.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe Ihren Beitrag in Campus und Karriere zum Wissenschaftlichen Schreiben vom 12.07.2011 · 14:35 mit großem Interesse verfolgt.
Leider musste ich dabei mit Schrecken feststellen, dass sie an zwei Stellen offensichtliche (und unwahre) Propaganda unreflektiert gesendet haben:
(1) *„Was oft nicht gesehen wird, ist, dass geistiges Eigentum auch Eigentum ist.
Wenn die Menschen um dich ein Schrecken sind,
jeder Tag dir eine Qual,
Und dein Herz und deine Seele schon beinah blind,
und jeder noch sagt, das wär normal,
Wenn alte Freunde dich erstechen mit Dämonengift,
dass jegliches Leben vergeht,
Wenn von jedem Schlag, der dich dann wieder trifft,
eine neue Narbe entsteht.
Wenn die Welt für dich nur Scheiße ist,
dann merk dir, du bist nicht allein,
Es gibt viele, die das auch betrifft,
und die Welt muss nicht die einz’ge sein.
Wenn auf deinem Rücken Scherze spielen,
Gelächter sicher ist,
→ Kommentar zu Alice Schwarzer zur WM „Ohne Feminismus kein Frauenfußball!“
Seit Schwarzer für die Bild schreibt ist für mich klar, dass es ihr nicht um den Kampf gegen Unterdrückungen geht.
Dass sie in der Bild über Feminismus schreiben kann heißt doch nur, dass sie es geschafft hat, ihre Sicht auf Feminismus von Gerechtigkeitsfragen komplett abzukoppeln.
Ist ja egal, wenn die Mehrheit der Frauen arm ist und kaum Freiheiten hat.
Wollt ihr etwas Alkohol,
Nein, der macht die Birne hohl,
Wollt ihr dann nicht LSD?
Nein, das tut den Augen weh',
Wie wär’s dann mit Heroin?
Nein, das ist in Spritzen drin,
Nehmt dann doch ein Stückchen Hash,
Nein, das ist uns viel zu lasch,
Wir woll'n lieber Metal hör',
Mit Folkpunk-Rock die Nachbarn stör’n,
Denn uns’re Droge ist Musik,
Die macht uns high und gibt den Kick!
Drum scher’ dich weg mit laschem Stoff,
Gib’ uns Musik, sonst gibt es Zoff!
→ Kommentar zu dem Artikel Innenminister sagen Massenpartys Kampf an Verbot von Facebook-Partys gefordert aus der taz.
Jetzt wollen sie also verbieten, dass sich irgendwelche Leute spontan irgendwo treffen.
Das neue ist, dass sich inzwischen 1000 Leute ohne großen Aufwand verabreden können.
Und vor dieser Organisationsmacht haben die Politiker natürlich Angst, denn bisher konnten sowas halt nur die Boulevard-Schwätzer (wieviele Leute tauchen auf, wenn ein Promi zu Besuch kommt und die Hetz-Zeitung darüber schreibt?).
Unter Reichen Leuten geht der Spruch um „die erste Million ist die schwerste“. Dieser Spruch zeigt deutlich wie kein weiterer den zentralen strukturellen Fehler unseres aktuellen Wirtschaftssystems, führt aber auch zu möglichen Lösungen.
Wenn die erste Million die schwerste ist, bedeutet das, dass jemand, der eine Million hat, leichter einen weiteren Euro verdienen kann, als jemand, der keine Million hat.
Nennen wir sie mal Herrn M.
Der Wecker klingelt, zum dritten Mal,
Hektik erwacht, das Essen fällt aus,
Schnell noch die Zähne, ohne Dusche schnell raus,
Und die Bahn steht schon da, die Zeit bringt nur Qual.
Gehetze und Rennen zur nächsten Station,
Der Fahrer, er grinst, ein Ruf klingt auch schon.
"Lola rennt", wie gesengt, und erreicht ihre Bahn,
Doch nicht jeder ist sie, die Chance ist vertan.
Am Bahnhof nun endlich, lang hat es gebraucht,
Völlig umsonst wurd’ der Körper geschlaucht,
Denn die Bahn ist verpasst, war pünktlich, na klar,